Benachrichtigungen
Alles löschen

[Oben angepinnt] Der Ablauf der Zertifikatsbestellungen


(@julian)
Mitglied Admin
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 4664
Themenstarter  

Hi allerseits,

um Euch ein wenig Einblicke zu geben möchte ich Euch kurz den Ablauf der Zertifikatsbestellungen skizzieren. Damit könnt Ihr dann auch etwas besser einschätzen, was noch fehlt oder warum bestimmte Dinge den Zertifikatsversandt blockieren.

1. Die Fähigkeiten
Um ein Zertifikat zu erhalten muß ein Teilnehmer die von der Society of NLP vorgeschriebenen Inhalte beherrschen. Diese Einschätzung nimmt in der Society of NLP ausschließlich der Trainer vor, es gibt keinen schriftlichen Test oder ähnliches. Es handelt sich bei dem Zertifikat auch nicht um eine Teilnahmebescheinigung, sondern um eine Ernennungsurkunde. Die bloße Anwesenheit ist für die Vergabe eines Zertifikates nicht ausreichend.

2. Die Seminarzeiten
Es gibt immer wieder Teilnehmer, die sich selbst für „Herausragend“ halten und glauben, sie könnten bei bestimmten Übungen einfach aussetzen oder gar bei ganzen Seminarteilen fehlen. Alle Seminarteile sind mir wichtig: Wenn jemand ohne Rücksprache bei bestimmten Seminarteilen fehlt kriegt er auch kein Zertifikat. Auch bei Teilnehmern, die sich vor bestimmten Übungen drücken, gucke ich immer wieder sehr genau hin, ob ich bereit bin, sie zu zertifizieren.

3. Die License-Agreements
Die License-Agreements sind von der Society of NLP vorgeschrieben und nur wenn ich diese ausgefüllt an die Society abgebe erhalte ich das Zertifikat von dem Teilnehmer. Wenn ein Teilnehmer eine Unterschrift vergisst (es gibt mehrere Stellen, die unterschreiben werden müssen) dann ist das nicht ausreichend. Die License-Agreements müssen komplett ausgefüllt und unterschrieben sein, damit ich das Zertifikat erhalte.

4. Die Rechnung(en)
Zertifikate werden von meiner Seite aus nur verschickt wenn die Rechnungen bezahlt sind. Es gibt immer wieder Teilnehmer, die behaupten, sie wollen erst bezahlen, wenn sie das Zertifikat in den Händen halten. Das geht aus zwei Gründen nicht: Erstens ist es ein Leistungs-Zertifikat, kein „ich-habe-bezahlt“-Zertifikat. Wenn ein Teilnehmer z.B. aufgrund seiner Fähigkeiten kein Zertifikat erhält ist die Rechnung dennoch zu bezahlen. Zweitens ist die Zahlung ja sowieso zu Beginn des Seminares fällig, und nicht erst zum Ende. Daher kann das Zertifikat sowieso erst nach Zahlung der Rechnung und Teilnahme am Seminar bestellt werden.

5. Die Seminarbedingungen
Auch hier gilt: Wer die Seminarbedingungen nicht korrekt eingereicht hat, der kriegt auch kein Zertifikat. Logisch, oder?

6. Der Batch
Sobald alle obigen Punkte erfültl sind erstelle ich einen „Batch“. Der Batch ist sozusagen die „Sammelbestellung“ für Zertifikate, in einem Batch sind mehrere Zertifikate enthalten und jeder Batch hat eine eindeutige fünfstellige Nummer. Sobald der Batch abgeschickt ist weiß die Society of NLP, daß für die Personen im Batch jeweils ein Zertifikat erstellt werden muss.

7. Nochmal die License-Agreements
Nachdem der Batch abgeschickt wurde muß ich noch die License-Agreements an die Society of NLP schicken. Die License-Agreements können nämlich nicht im Batch gespeichert werden. Früher habe ich das auf Papier gemacht, inzwischen mache ich das Digital, jeweils in einem ZIP-File, den ich nach der Batch-ID benenne.

8. Nun heißt es abwarten
Die Zertifikate werden von der Society of NLP erstellt, dann müssen sie zu Richard Bandler, der sie unterschreibt. Meiner Information nach werden die Zertifikate in diesem Zustand nicht per Post verschickt, also kommt es nun darauf an, wann John und Richard sich das nächste Mal treffen. Manchmal geht das schnelller, manchmal dauert es länger.

9. Zurück nach Europa
Wenn die Unterschrift von Richard drauf ist geht das Zertifikat (bzw. alle Zertifikate des Batches) wieder zurück in die Society, dort gibt es weitere Unterschriften (John LaValle) und das Siegel, danach wird der Umschlag mit allen Zertifikaten des Batches wieder an mich geschickt. Meist ist der Postweg recht schnell, es kann jedoch vorkommen, daß der Zoll da reinguckt und das kann den ganzen Prozess gewaltig ausbremsen. Denn dann muß ich die Zertifikate beim Zoll abholen.

10. Weitere Unterschriften?
Falls mehrere Trainer an dem Seminar beteiligt waren muß ich nun die Zertifikate noch an die Trainer schicken, die es unterschreiben. Schneller geht es, wenn nur ich als Trainer dabei war, denn dann kann ich sie alle selbst unterschreiben und sie sind „Absendebereit“.

11. Die Adressprüfung
Nun schicke ich an alle Teilnehmer, die in dem Batch sind, eine eMail zur Adressprüfung. Diese Adressliste ist von der Buchhaltung abgekoppelt! Der Grund ist recht einfach: Da ich die Zertifikate nur als Einschreiben versende und sich Adressen recht häufig ändern (häufiger als eMail-Adressen), wird es bei vielen Rückläufern unnötig teuer. Ich will die Adresse also direkt vor dem Versenden noch einmal überprüfen. Das System ist einfach: Auf den Link klicken, Adresse eintragen, fertig.
Das System ist komplett automatisiert, wenn mir jemand seine Adresse per Mail schickt oder darauf verweist, daß die Adresse doch auf der Rechnung steht, dann bringt das nichts.

12. Rückäufer
Bei mir im Schrank liegen mehrere Duzend Zertifikate von Menschen, die das Einschreiben nicht angenommen bzw. nicht von der Post abgeholt haben. Das ist schade. Aber so ist das halt. 😉

So, ich hoffe, Ihr habt jetzt ein wenig Einblick in diesen ganzen Zertifikats-Bestell-Prozess. Der ist leider gar nicht so einfach, wie er für aussenstehende aussehen könnte. Und ja, bei mir ist in den letzten Jahren immer wieder mal was durcheinandergeraten und ich bin immer wieder dran, das ganze endlich wieder geradezuziehen. Wenn noch Fragen sind, einfach hier posten, ok?

Alles Liebe, Julian!


   
Zitat
Teilen: